Artikel und Foto: Wieslocher Woche, Christiane Schwab
Es weht ein ermutigender, frischer Wind an der Musikschule !
Die neue Leiterin der Musikschule Südl. Bergstraße, Nadine Bösing, stellt sich vor.
Als Lehrkraft für Akkordeon/Klavier sowie als Dirigentin des Sinfonieorchesters der Musikschule und beim Akkordeon-Club Kurpfalz bringt sie sehr viel Fachwissen mit.
Doch wie kann sie diese musikalische Leidenschaft mit den administrativen Aufgaben verknüpfen?
Im Gespräch mit der Wieslocher Woche wird Frau Bösing erklären, wie sie die richtige Balance findet. „Ich wollte an der Musikschule mehr mitgestalten, also nutzte ich die Chance, mich auf die Stelle der Schulleitung zu bewerben. Die Musikschule unterrichtet ca. 2.200 Schülerinnen und Schüler in den fünf Zweckverbandsgemeinden Wiesloch, Walldorf, Nußloch, Sandhausen uns St. Leon-Rot mit ca. 60 Lehrkräften. Daneben unterhält die Musikschule Kooperationen zu Kindergärten und Schulen in den Städten und Gemeinden des Zweckverbands, und auch bei Musikvereinen wird die musikalische Förderung und Bildung gezielt angegangen, denn die die Ausbildung bei den musiktreibenden Vereinen ist ein wichtiger Bestandteil der Nachwuchs- und Jugendförderung“.
Dass die Musikschule Südliche Bergstraße hohe Standards für ihre Schülerinnen und Schüler vorhält, zeigt zuletzt die Zertifizierung der SVA, der Studienvorbereitenden Ausbildung und mit Stipendien zur Begabtenförderung, außerdem das Netzwerk Amadé mit der Musikhochschule Mannheim, bei der Schülerinnen und Schüler in Kursen wie Musiktheorie, der Meisterklasse oder im Auftrittstraining teilnehmen und nicht zuletzt die Teilnahme vieler Schülerinnen und Schüler beim Wettbewerb „Jugend musiziert“.
Der neuen Leiterin ist es wichtig, klare Strukturen zu schaffen, um eine positive Arbeitsweise entstehen und wachsen zu lassen. Der enge Austausch mit dem Kollegium, den Zweckverbandsgemeinden und den Kooperationspartnern stehen bei ihr an erster Stelle, denn „nur so können Menschen durch Musik verbunden werden“.
Für Nadine Bösing war das Akkordeon immer ihr Lieblingsinstrument und so ließ sie während ihrer ersten Berufstätigkeit als Betriebswirtschaftlerin die Liebe zur Musik nie ganz los, denn ihr Wunsch war es immer, Musik zu studieren und zu unterrichten. Daher holte sie dann auch ihr Studium am Hohner-Konservatorium in Trossingen mit dem Schwerpunkt „Musikpädagogik“ mit erfolgreichem Abschluss nach. Genau diese Pädagogik setzt sie zusammen mit ihrem künstlerischen Anspruch bei ihrer Arbeit als Schulleiterin, Dirigentin und Akkordeonlehrerin ein. „Ich muss dem Orchester den Raum geben, sich zu entwickeln und selbst gestalten zu können. Ebenso wie die Schüler, die mit verantwortungsvollen Aufgaben wachsen, die man ihnen zugesteht. Als Schulleiterin möchte ich die Musikschule formen, den Mitarbeitenden jedoch genügend Raum lassen für die kreative Ausgestaltung und Förderung“. (chs)