Kinderkulturfest an der Musikschule Südliche Bergstraße
 Dieser Text darf mit freundlicher Genehmigung von Hans-Dieter Siegfried und der RNZ veröffentlicht werden.
Wiesloch. (hds) Der traditionale „Tag der Instrumente“ bei der Musikschule Südliche Bergstraße wurde in diesem Jahr erweitert und erhielt eine neue Überschrift: „Kinderkulturfest – Kommen-Hören-Sehen-Probieren“. Mit eingebunden waren außerdem die Stadtbibliothek und die Kinderkunstschule (KIKUSCH). Los ging es bei hochsommerlichen Temperaturen in der Amarante-Anlege mit dem Auftritt eines Mitmachorchesters, um den zahlreichen Gästen akustisch das Zusammenspiel unterschiedlicher Instrumente aufzuzeigen. Vor allem Eltern mit ihrem erwartungsvollen Nachwuchs waren gekommen, um mal in das umfangreiche Angebot der Musikschule zu schauen. „Wir haben wegen der Hitze eigens ein Sonnensegel aufgestellt, um das Orchester einigermaßen zu schützten“, so Nadine Bösing, die im September des Vorjahres die Leitung der Musikschule übernommen hatte. Nach dem Aufspielen ging es dann in die benachbarte Villa und in die oberen Räume des Kulturhauses, dem Unterrichtsdomizil der Musikschule Südliche Bergstraße. Dort boten die Lehrerinnen und Lehrer der Einrichtung ein „Schnuppern“ an und zwar über eine Vielzahl von Instrumenten hinweg. Ob Harfe, Gitarre, Klavier, Trompete bis hin zum Klavier war alles vertreten. Selbst Popgesang und natürlich Schlagzeug wurden präsentiert. Information und selbst ausprobieren bestimmte das Geschehen in vielen Räumen. „Wir haben den „Tag der Instrumente“ bewusst ausgeweitet, um so unser gesamtes Spektrum besser vorstellen zu können“, erklärte Bösing. Es komme sogar hin und wieder vor, dass Kinder, die sich eigentlich im Vorfeld für ein bestimmtes Instrument entschieden hatten, nach den Vorführungen und Erläuterungen umgeschwenkt seien. „Wichtig ist auch: Wir haben mit fast allen Grundschulen in unserem Zuständigkeitsbereich Kooperationen, so beispielsweise mit der Merian-Grundschule in Wiesloch. Dort bieten wir unter anderem eine Bläserklasse an“, informierte Bösing. Seitens der Stadtbibliothek hatte man sich etwas Besonderes einfallen lassen. „Wir bieten heute spannende Geschichten mit dem Kamishibai an, einem alten, japanischen Erzähltheater. Dies besteht aus einem Holzrahmen, in den verschiedene Bilder eingeschoben werden“, so Claudia Kellner von der Stadtbibliothek. Dadurch würde die Sprache der Kinder und die kreativen Aktivitäten gefördert. Ergänzend bot die Kinderkunstschule mit Frau Senft-Rubarth an einer Malstation Mitmachmöglichkeiten zum freien Gestalten an. Dieses Angebot wurde ebenfalls sehr gut angenommen und es entstanden schöne Bilder mit und ohne Musik. Bei so viel Bewegung und Aktion wurde so Mancher hungrig und durstig. Der Verein der Eltern und Förderer der Musikschule versorgte die zahlreichen Gäste mit kühlenden Getränken, Kaffee und Kuchen. Das Fazit: Das Angebot, unter fachlicher Anleitung die unterschiedlichsten Instrumente auszuprobieren, um dann vielleicht später selbst in eine weiterführende Lernphase einzutreten, wurde bestens genutzt.

























